Auf die Pfännchen – fertig – LOS!
Raclette ist wunderbar gesellig, jeder isst, was ihm schmeckt und es wird auch für Veganer oder Vegetarier nicht langweilig. Ich muss nicht vorher überlegen, ob für jeden etwas dabei ist, alle sind von vornherein eingeschlossen. Das sind doch schon genug Gründe, Raclette zu lieben?!
Meine Tipps und Ideen rund ums Raclete, die besten Rezepte, die wichtigsten Zutaten, Mengenangaben und vieles mehr habe ich für dich zusammen gestellt.
Viele mögen beim Raclette neben einem Pfännchen mit Gemüse auch gerne eine Portion Fleisch oder Fisch. Besonders wenn dein Gerät über eine Grillplatte verfügt, lohnt es sich, zusätzlich eine Auswahl zum Garen bereitzustellen. Auch im Pfännchen finden Beilagen wie Meeresfrüchte, Salami oder Schinkenwürfel Platz. Und die Liebhaber von süßen Leckereien sollen auch nicht zu kurz kommen. Aber dazu später mehr, erst mal schön der Reihe nach…
Welchen Käse brauchst du für das Schlemmen mit dem Raclette?
Klassisch werden die Zutaten im Pfännchen mit Raclette-Käse belegt. Der schmeckt schön würzig und schmilzt sehr gut. ( Rinde großzügig entfernen, wenn der Konservierungsstoff E235 (Natamycin) enthalten ist! ) Wenn dir der traditionellen Raclette-Käse zu streng ist, kannst du auch andere Sorten wie Gouda, Emmentaler, Cheddar, Camembert oder Butterkäse verwenden. Alles, was schmeckt! Auch Feta oder Mozzarella für Mediterran gefüllte Pfännchen oder Ziegenkäse sind eine gute Wahl.
Welche Zutaten nehmen wir noch dazu?
Das kommt ganz auf dich und deine Gäste an. Klassisch dürfen Kartoffeln oder Nudeln, Fleisch und Gemüse nicht fehlen. Aber auch Reis, Couscous oder Fisch lassen sich unter dem Käse im Pfännchen verstecken.
Für die Grillplatte über den Pfännchen kaufe ich beim Metzger Schnitzel- oder Bratenfleisch und schneide dies zu Hause in ganz dünne Scheiben. So dauert es nicht zu lange, bis das Fleisch gar ist. Die Fleischscheiben gebe ich in eine Schüssel und gieße etwas Öl darüber. Wenn wir auch Fisch-Fans am Tisch haben, serviere ich zusätzlich Garnelen, Flusskrebsschwänze oder Fischfilet, am liebsten Lachs, denn den mögen wir auch.
Beim Gemüse können alle Sorten verwendet werden. Marinierte Zucchini, Aubergine oder Paprika kann man zudem auch gut oben auf den Grill legen: Festere Sorten wie Brokkoli, Blumenkohl oder Kürbis werden im Thermomix vorher gegart. Holger schmecken auch sauer eingelegtes Gemüse wie Gewürzgurken und Silberzwiebeln besonders gut als Zutat im Pfännchen oder als Beilage auf dem Teller.
Neben Fleisch und Gemüse kannst du gegarten oder rohen Schinken in Scheiben bzw. Würfel , oder Salami mit ins Pfännchen geben. Für die richtige Würze sorgen Salz, Pfeffer, Curry, Paprikapulver und auch frische Kräuter wie Basilikum, Rosmarin oder Thymian.
Beilagen? Warum nicht?!
Wenn du glaubst, die oben aufgezählten Dinge reichen uns, dann irrst du 😉 Wir haben die Salate, egal ob Blatt-, Gurken-, Karotten-, Kraut- Kartoffel- oder Nudelsalat, verschiedene Brotsorten, unsere beliebten Dips aus dem Thermomix noch nicht erwähnt. Wir entscheiden uns meistens für Rucola, Feldsalat und Nudelsalat.
Baguette, Fladenbrot oder Faltenbrot sind immer der Renner. Auch die Soßen/ Dips lassen dir großen Spielraum.
Etwas mit Knoblauch, z. B. Tzatziki oder Aioli sind bei uns ein Muss, aber eine Salsa, eine Kräuterbutter oder auch süß-saure, süß-scharfe Soßen und Chutneys passen perfekt. Wer möchte, stellt auch einen einfachen Ketchup dazu.
Mein Lieblings-Dip ist das Rote-Zwiebel-Granat-Chutney. Das Rezept findest du hier. Natürlich kannst du auch normalen Zucker verwenden.
Außerdem darf der allseits bekannte und beliebte Datteldip nicht fehlen.
Es ist sowieso immer zu viel… Brauchst du einen Anhaltspunkt?
Käse, Fleisch, Kartoffeln, Obst, Gemüse und auch noch Brot. – Wir servieren einfach alles was wir mögen. Zuviel haben wir sowieso immer, denn es ist, besonders bei vielen Personen, schwierig, die richtige Menge abzuschätzen. Eine Richtline sind folgende Mengen:
Pro Person solltest du haben:
- 200-250 g Käse
- 100-150 g Fleisch
- 150-200 g Gemüse
- 150-200 g Kartoffeln – oder weniger, falls du auch Brot servierst
Aber sei dir sicher, du kannst kalkulieren wie du willst, es bleiben immer Reste.
Und das ist ja auch gut so, niemand möchte zu wenig haben wenn Gäste da sind.
Wenn du sehr viel Käse übrig hast, kannst du diesen prima einfrieren. Sicher hast du nicht gleich am nächsten Tag wieder Lust auf Raclette 😜
Die Fleischreste eignen sich hervorragend, um Geschnetzeltes zu machen. Du kannst dann auch das übrig gebliebene Gemüse in die Pfanne dazugeben oder die Reste wandern komplett in einer Auflaufform in den Backofen geschoben.
Mit dem tollen Gewürz „MaLy Dust“ von Lucoma verleihst du dieser Reste-Kreation noch einen ganz besonderen Geschmack.
Auf unser Wohl!
Um das leibliche Wohl der Gäste abzurunden, müssen wir auch an die passenden Getränke denken!
Raclette setzt dem Magen allein durch die Menge und den Fettgehalt des Käses mächtig zu. Daher sollte nach der deftigen Mahlzeit ein Schnaps nicht fehlen. Vorher empfehle ich einen leichten Weißwein, obwohl ich persönlich zu einem feinherben Rotwein tendiere. Wer mag, darf natürlich auch Bier trinken. Ein Kräuterschnaps zum Abschluss kann mit den darin enthaltenen ätherischen Ölen bekömmlich wirken.
Dessert? Kein Problem!
Darum brauchst du dir absolut keine Gedanken machen! Obst hast du schon genügend, wahrscheinlich frisch und aus der Konserve.
Dazu vielleicht noch ein wenig Pfannkuchenteig in einem Krug, Schokoladenstücke, Zuckerstreusel – so bereitest sich jeder einen farbenfrohen, süßen Abschluss ganz nach Gusto selbst zu 🙂
Ob mit Beeren, Nüssen, Honig oder Sirup – deiner und der Phantasie deiner Gäste sind keine Grenzen gesetzt!
Ein paar Ideen habe ich für dich zusammengestellt.
- Wie wäre es mit Schokolade auf Bananenscheiben und Nüssen, darüber ein wenig Ahornsirup?
- Oder Birnenspalten mit Preiselbeeren, Walnüssen und Honig?
- Dann würde ich noch Mangoscheiben mit Kokosflocken /- steifen auf Pfannkuchenteig mit Vanille-Zucker testen.
- Und Beeren auf Vanille-Quark mit Zucker kandiert sind besonders lecker!
Die süßen Leckereien drappiere ich immer auf einer Etagere und hole diese zum Schluss auf den Tisch.
Meine Listen erheben selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit 😀
TIPP: Du bist ein Pizza-Fan? Ich auch! 😉 Sei kreativ und zaubere deine Lieblings-Mini-Pizza. Den Teig bereitet unser Thermomix schon Stunden vorher nach diesem Rezept zu und als kleine Kugeln wartet er im Kühlschrank auf seinen Einsatz. Am Tisch wird eine Kugel flach gedrückt, das Pfännchen damit ausgelegt und zuerst auf der Grillfläche des Raclettes von unten erhitzt. Danach bekommt der Teig auch Hitze von oben im Raclette-Gerät. Nun kannst du den Teig mit Tomatensoße bestreichen, alle gewünschten Zutaten darauf verteilen und mit einer Schicht Käse nochmal überbacken. Voilà – deine Mini-Pizza ist verzehrfertig!
TIPP: Was tun gegen den Geruch? Es schmeckt so lecker, aber wenn die Gäste weg sind, hält sich der Geruch nach Käse und Fett noch lange in der Luft. Stelle nach dem Raclette einen Teller mit Kaffeepulver und/oder eine halbe Orange mit Nelken auf, beides neutralisiert Gerüche über Nacht.
TIPP: Aus den Resten lässt sich am nächsten Tag ganz unkompliziert ein leckerer Auflauf zubereiten. Dafür einfach die übrig gebliebenen Zutaten nach Belieben in eine Auflaufform geben, mit Käse im Ofen überbacken und mit den genießen.
TIPP: Übriggebliebene Weihnachtsplätzchen und Spekulatius können auch im Dessert-Pfännchen zu tollen Geschmacksgebern werden oder für den nötigen Crunch sorgen
TIPP: Mach Dir nicht die Mühe und versuch alles sofort nach dem Essen zu Reinigen. Auch die Pfännchen in die Spülmaschine stellen macht wenig Sinn. Sei einfach mal „faul“ und weiche alles über Nacht in Spülwasser ein. Am nächsten Tag lösen sich auch hartnäckige Verkrustungen spielend leicht.
Jetzt musst du nur noch einkaufen, dann kann’s losgehen – Holger und Cindy wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und Experimentieren, sowie dir und deinen Gästen einen Guten Appetit!
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